Google entfernt &num=100: Folgen für SEO-Tools

NETZhelfer Team

Google ändert SERP-Monitoring: Parameter &num=100 gestrichen

In den letzten Wochen hat Google still und leise eine Änderung vorgenommen, die die gesamte SEO-Branche betrifft – insbesondere das Monitoring von Suchergebnissen (SERPs). Der bisher genutzte Parameter &num=100, mit dem Tools wie Ahrefs, Sistrix oder Semrush die ersten 100 Google-Suchergebnisse auf einer Seite abrufen konnten, funktioniert nicht mehr.

Diese Änderung hat spürbare Auswirkungen auf alle SEO-Tools, die Daten zur Ranking-Überwachung bereitstellen.

Was genau hat sich geändert?

Bis vor Kurzem war es möglich, über den Parameter &num=100 die Top 100 Suchergebnisse für ein Keyword in einem einzigen Abruf darzustellen. Das war vor allem für Rank-Tracking-Tools essenziell, um schnell und effizient die Rankings einer Domain über viele Positionen hinweg zu erfassen.

Seit dem jüngsten Google-Update ist diese Möglichkeit entfallen. Google beschränkt die Darstellung nun zunehmend auf zehn Ergebnisse pro Seite – und öffnet damit weniger „Türen“ für Tools, die tiefere Rankingdaten erfassen möchten.

👉 Laut ahrefs-Update vom 3. Oktober: Google schließt weitere Optionen, um mehr als 10 Ergebnisse pro Seite zu erhalten. Noch gibt es vereinzelte Workarounds – diese dürften aber bald ebenfalls verschwinden. (Quelle: Ahrefs Blog – SERP Changes Update)

Warum wurde der Parameter &num=100 entfernt?

Google hat bislang keine offizielle Begründung genannt, bestätigte jedoch, dass der Parameter nie offiziell unterstützt wurde.

Fachleute vermuten mehrere Gründe: Vor allem den Schutz vor massenhaftem Scraping durch SEO-Tools und KI-Modelle, die Reduzierung von Serverlast und Kosten, eine bessere Datenqualität in der Search Console sowie die Anpassung an ein modernes Sucherlebnis mit Infinite Scroll.

Wahrscheinlich ist eine Kombination dieser Faktoren ausschlaggebend.

Welche Auswirkungen hat das für SEO-Tools?

Laut Ahrefs , einem der führenden Anbieter für SEO-Analysen, betrifft diese Änderung nicht nur deren Tool, sondern die gesamte Branche:

„Der Verlust der Sichtbarkeit der Positionen 11–100 ist ein branchenweites Problem, das auftrat, nachdem Google den Parameter &num=100 entfernt hatte. Unser Team arbeitet aktiv an Lösungen, um die Auswirkungen zu minimieren.“ – Ahrefs Support am 06.10.2025

Das bedeutet konkret:

Tools wie Ahrefs, Sistrix oder Semrush können Rankings jenseits der Top 10 aktuell nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr darstellen.

Die Datenbasis für tieferliegende Keywords (z. B. auf Seite 2 oder 3 der Suchergebnisse) ist eingeschränkt.

Analysen zu Potenzialen für Content-Optimierungen oder aufstrebenden Inhalten werden schwieriger.

Was bedeutet das für Ihre SEO-Strategie?

Für die meisten Websites liegt der Fokus ohnehin auf den Top 10 Ergebnissen, da dort über 90 % aller Klicks stattfinden. Dennoch waren auch Daten aus den Positionen 11–100 wertvoll, zum Beispiel:

  • um Content mit Potenzial zu identifizieren („Fast in den Top 10“)
  • um Rankings im Longtail-Bereich zu analysieren
  • um neue Wettbewerber oder aufstrebende Inhalte frühzeitig zu erkennen

Kurz gesagt: Diese Daten waren hilfreich für strategische SEO-Entscheidungen – und sind nun schwerer zugänglich.

Wie geht es weiter?

Ahrefs und andere Anbieter beobachten die Situation genau und arbeiten aktiv an Lösungen. Ziel ist es, möglichst vollständige Sichtbarkeitsdaten wiederherzustellen – auch wenn die Wege dahin aktuell begrenzt sind.

„Wir tun unser Bestes, um die Auswirkungen zu minimieren. Dies ist eine bedeutende Veränderung in der Branche, daher wird es Zeit brauchen, geeignete Lösungen zu finden.“ – Ahrefs Support

Mögliche Ansätze könnten sein:

  • neue APIs oder alternative Datenerhebungen
  • SERP-Snapshots und Clickstream-Daten
  • Kombination mehrerer Datenquellen
  • Fokus auf Page 1 Monitoring mit ergänzenden Tools

Solange keine stabile Lösung verfügbar ist, sollten Sie den Fokus noch stärker auf Seite 1 legen – dort entscheidet sich der Erfolg.

Fazit: Google verknappt Sichtbarkeitsdaten – Fokus auf Qualität

Diese Änderung zeigt einmal mehr, wie dynamisch sich das Suchumfeld entwickelt. Google will die Kontrolle über die SERP-Darstellung behalten und begrenzt den Zugriff auf tiefergehende Daten.

Für SEO-Verantwortliche bedeutet das:

  • Fokus auf Top 10 Rankings verstärken
  • Content-Optimierung gezielt auf Keywords mit realistischem Potenzial ausrichten
  • Entwicklungen in Tools wie Ahrefs, Sistrix & Co. aufmerksam verfolgen

Wir bei NETZhelfer behalten das Thema im Blick und informieren Sie, sobald es neue Lösungen oder Updates von den Tool-Anbietern gibt.

📢 Tipp: Wenn Sie in Ihren SEO-Reports aktuell weniger Daten sehen – insbesondere zu Positionen außerhalb der Top 10 – ist das kein Fehler Ihres Tools, sondern eine Folge dieser Google-Änderung.

💡 Unser Fazit: Die Sichtbarkeit auf Seite 2 oder 3 war nie das Ziel – aber sie zeigte Potenziale. Nun ist es wichtiger denn je, Inhalte zu schaffen, die wirklich auf Seite 1 landen. Wir unterstützen Sie dabei – mit datengetriebener SEO und einer klaren Strategie.

Quellen:

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